Speed/Dating/Refugees

by Annika Gutsche


Mit ihrer Aktion Speed/Dating/Refugees erstellt Gutsche einen Versuchsaufbau. Eine Handlungsmöglichkeit von vielen, die sich angesichts aktueller Debatten und Diskurse inmitten von Unsicherheiten, Ressentiments und Erwartungen wiederfindet. Gutsche möchte hier jedoch keine Möglichkeiten ausloten, sondern vielmehr Mögliches geschehen lassen.

Das Versuchskonzept: An einem zentralen Ort in der Stadt treffen sich Migrant_innen und Karlsruher_innen zu einem Speed Dating. Ein geschlossener Raum, in der Mitte ein Tisch, zu beiden Seiten Stühle, alle fünf Minuten ertönt ein Signal, die Plätze werden gewechselt. Diese Strategie eines Treffens möglichst vieler Menschen in einem begrenzten Zeitraum an einem festgelegten Ort entzieht sich gängigen Formaten der Flüchtlingshilfe und Speed/Dating/Refugees kann gerade darin seine Eigendynamik entwickeln.

In Kollaboration mit Badischer Kunstverein Karlsruhe.

Annika Gutsche lebt und studiert in Karlsruhe. Sie beschäftigt sich unter Verwendung verschiedener Methoden und Medien mit Begegnungen und Unbestimmtheiten. Die Objekte und Situationen die daraus hervorgehen, könnten auch ohne sie bestehen, was Gutsche gestaltet, sind Verbindungen dazwischen.